Gründerin Nicole Hack und Gründerpatin Heidi Martin-Koch

Pressemitteilung vom 7.11.2022

    Forchheim, 7.11.2022
    Gemeinsam mit den Wirtschaftsiunioren Forchheim hat die Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim das Projekt Gründerpatenschaft" ins Leben gerufen. Nun wurden die vier Beteiligten der ersten Gründerpatenschaft (Jehona Ahmeti, Vorständin Wirtschaftsjunioren Forchheim; Anna Huber, Wirtschaftsförderung Landkreis Forchheim; Nicole Hack, Gründerin und Heidi Martin-Koch, Gründerpatin) zum Projekt

    Interview mit Anna Huber, Wirtschaftsförderung Landkreis Forchheim

    Welche Rolle spielt das Thema Existenzgründung in der Wirtschaftsförderung?
    Anna Huber, Wirtschaftsförderung Landkreis Forchheim: Das Thema Existenzgründung spielt in unserem täglichen Arbeitsalltag eine sehr große Rolle. Existenzgründungen stärken die Innovationskraft des Landkreises und schaffen langfristig neue Arbeitsplätze. Vor allem in Krisenzeiten steigt die Zahl der Gründungen erfahrungsgemäß an. Unter anderem mit unseren Angeboten für Gründer wie der zweimal im Monat stattfindende Beratungstag in Kooperation mit der IHK für Oberfranken und den Aktivsenioren Bayern, unserem jährlichen Gründertreff und nicht zuletzt mit dem Projekt „Gründerpatenschaft" drücken wir die Wichtigkeit des Themas aus.

    Frau Huber, wie sind Sie auf das Projekt gekommen und was soll mit dem Projekt bewirkt werden?
    Anna Huber: Das Onboarding, also die Einarbeitung neuer MitarbeiterInnen im Unternehmen, ist in der „normalen" Arbeitswelt Gang und Gäbe. Doch wer steht den Existenzgründerinnen und -gründern am Anfang bei? Eine Art Onboarding sollte es doch auch für Existenzgründerinnen und -gründer geben und so ist die Idee des Projekts „Gründerpatenschaft" entstanden. Gerade der Erfahrungsaustausch und das Netzwerken sind in der Anfangszeit nach der Gründung wichtig, um Sicherheit zu gewinnen, das Produktangebot zu optimieren und sein eigenes Unternehmen bekannter zu machen. Jedoch stellen genau diese Punkte oft eine große Herausforderung dar. Bei der Überwindung dieser Hürden sollen die Gründerpatinnen und -paten zum Einsatz kommen und unterstützend tätig sein.

    Wie ist der Ablauf des Proiektes?
    Anna Huber: Nachdem eine Gründerin oder ein Gründer mit uns in Kontakt getreten ist und das Projekt für sie oder ihn in Frage kommt, tauschen Jehona Ahmeti und ich uns aus, um eine Patin bzw. einen Paten für den Gründer bzw. die Gründerin zu finden. Sobald sich aus dem Pool der Wirtschaftsjunioren eine geeignete Patin bzw. ein geeigneter Pate hervortut, stellen wir den Kontakt zwischen Gründer/in und Pate/Patin her.

    Interview mit Jehona Ahmeti, Vorständin WJ Forchheim

    Mit welchen Kriterien werden die Gründerpaten und Patinnen ausgewählt?
    Jehona Ahmeti, Vorständin Wirtschaftsjunioren Forchheim: Die Wirtschaftsförderung arbeitet eng mit den Gründern zusammen und kennt somit die Zukunftspläne und die genaue Ausrichtung des neu gegründeten Unternehmens. Die Wirtschaftsjunioren Forchheim haben 82 Mitglieder und sind eng miteinander verbunden. Wir Vorstände kennen jedes Mitglied, deren Erfolgsgeschichten, deren Stärken und die Herausforderungen, die in der Vergangenheit gemeistert wurden. So besprechen wir uns mit der Wirtschaftsförderung und finden für den Newcomer den passenden Paten bzw. die passende Patin.

    Ist das Projekt auch für die Wirtschaftsjunioren eine Bereicherung?
    Jehona Ahmeti: Ja sicher! Wir Wirtschaftsjunioren leben zum einen von unseren Mitgliedern, die seit vielen Jahren und Jahrzehnten den Verein bereichern und die Werte der Wirtschaftsjunioren wahren und leben. Zum anderen haben wir großes Interesse neue Mitglieder aus der Region für uns zu begeistern. Ein Kernanliegen der Wirtschaftsjunioren ist es, den Austausch und die Entwicklung junger Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte zu fördern. Das Projekt „Gründerpatenschaft" verkörpert eben dieses Ziel unseres Netzwerkes. Wir sind uns sicher, indem wir Bewährtes wahren und Neues wagen, schaffen wir einzigartige Synergien, um unsere Region voranzubringen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. So ist dieses Projekt eine absolute Bereicherung für unser Netzwerk.

    Interview mit Heidi Martin-Koch, Gründerpatin

    Wie ist es Gründerpatin zu sein?
    Heidi Martin-Koch, Gründerpatin: Es ist spannend, dass im Leben immer wieder neue Aufgaben auf einen zukommen mit denen man nicht gerechnet hat und die einen von neuem herausfordern - in meinem Fall noch dazu mit einer tollen, motivierten Gründerin. In welchen Bereich können sich Gründerpatin und Gründerin ergänzen? Heidi Martin-Koch: Ich denke, dass ich Nicole Hack einfach mit kleinen Tipps zur Seite stehen und sie sich bei Fragen jederzeit, in allen Belangen, an mich wenden kann. Auf der anderen Seite ist es für mich ein gutes Gefühl, vielleicht kleine Fehlentscheidungen vorbeugen zu helfen.

    Was ist Ihr Background, Frau Martin-Koch?
    Heidi Martin-Koch: Ich selbst habe mich mit 27 Jahren selbstständig gemacht, sehr klein begonnen und mit jedem Jahr entweder Mitarbeiter oder Kunden dazugewonnen, Umsatz gesteigert bis hin zu einem eigenen Firmengebäude gebaut. Ebenso wurde das Portfolio ständig ergänzt und erweitert.

    Interview mit Nicole Hack, Gründerin

    Frau Hack, was ist Ihr Geschäftsmodell?
    Nicole Hack, Gründerin: Ich unterstütze und begleitete Menschen, Teams und Unternehmen durch Coaching, Teamentwicklung und Organisationsentwicklung. Als Zukunftsgestalterin ist es meine Mission mehr Freude in die Arbeitswelt zu bringen und durch Befähigen und Begeistern die Zukunft der Arbeit neu zu gestalten! Damit Unternehmen heute attraktiv und wettbewerbsfähig sind und bleiben, sehe ich die bewusste Gestaltung der Arbeitswelt als unerlässlich. Meinen Hang zu innovativen Methoden wie Design Thinking, Lego Serious Play und anderen New Work Formaten lasse ich als Trainerin, Coach und kreative Personalstrategin in meine Arbeit einfließen, um so Menschen, Teams und Unternehmen zur Entwicklung zu inspirieren. Mit Content und Inputzu Themen wie Coaching, Team- und Organisationsentwicklung, Neues Arbeiten/New Work, Führung & New Leadership, Change und positive Psychologie will ich befähigen und begeistern, um aktiv die Zukunft der Arbeit zu gestalten.

    Bei welchen Fragestellungen konnte die Gründerpatin schon unterstützend tätig werden?
    Nicole Hack: Meine Patin Heidi Martin-Koch unterstützt mich aktiv mit all ihrem Wissen und ihrer jahrelangen Erfahrung als Unternehmerin. Speziell zum Thema Vertrieb konnte sie mir wertvolle Tipps geben und Erfahrungen teilen. Auch der Punkt Netzwerk war ein großes Thema, über das wir uns ausgetauscht haben und bei dem sie mir hilft, mein Netzwerk mehr und mehr auf- und auszubauen.

    Warum haben Sie sich als Gründerin auf das Projekt eingelassen?
    Nicole Hack: Ich war von Beginn an begeistert von dem Projekt und hatte sehr gehofft, dass es klappen wird. Umso größer war meine Freude dabei sein zu können und so aktiv die Möglichkeit zu haben, von jemandem zu lernen sowie etwas Neues auszuprobieren.

    Was haben Sie sich als Gründerin von dem Proiekt erhofft?
    Nicole Hack: Ich hatte mir genau das erhofft, was eingetreten ist: die Möglichkeit zu haben, von jemandem zu lernen und an die Hand genommen zu werden, der als Unternehmer/in weiß, wo ich mich am Anfang gerade befinde und, der/die mir sein/ihr Netzwerk öffnet und unterstützt. Genau das wurde durch die Möglichkeit der Gründerpatenschaft wunderbar realisiert und ich bin sehr dankbar dafür, dass dieses Projekt von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim ins Leben gerufen wurde und ich ein Teil sein darf.

    Sind Sie mit der Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim, den Wirtschaftsjunioren Forchheim und Ihrer Patin zufrieden?
    Nicole Hack: Ich bin ganz ehrlich: vor dem ersten Gespräch, zu Beginn meiner Gründerphase, mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim hatte ich keine großen Erwartungen und war mir nicht sicher, ob es überhaupt zielführend sein wird. Was danach alles passiert ist, wie meine Idee sofort erkannt und gesehen wurde, sowie an ihr Potential geglaubt wurde und was daraus entstanden ist, hätte ich mir vorher nicht mal im Traum vorstellen können. Allein die Vernetzung mit den Wirtschaftsjunioren und das Gründerpatenprogramm haben mir so viel Anschub und Motivation gegeben. Auch sind viele neue Kontakte und neue Verbindungen hier in der Region daraus entstanden. Ich bin sehr dankbar dafür und kann den Kontakt zur Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim sowie die Wirtschaftsiunioren Forchheim nur ausdrücklich empfehlen!

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